Durchschnittlich acht Liter Speiseeis konsumieren Verbraucher in Deutschland und damit zählt Eis zu den beliebtesten Süßwaren. Dabei sind Preis, Qualität und Geschmack wichtige Kriterien für den Eiskauf und der Absatz an Produkten mit einem Fair-Trade-Siegel wächst kontinuierlich. Bei Bio-Eis müssen all diese Zutaten aus biologischem Anbau stammen und darf keinerlei künstliche Aromen, Süßstoffe, Stabilisatoren, synthetische Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker enthalten. Als natürlicher Stabilisatoren-Ersatz kommt daher in Bio-Eis oft Johannisbrotkernmehl zum Einsatz. Raffinierter Zucker wird durch Vollrohrzucker, Agaven- oder Maissirup ersetzt. Bio-Eis ist immer gentechnikfrei, enthält kein billiges Pflanzenfett und ist nicht unverhältnismäßig
hoch mit Luft aufgeschlagen.
Milcheis enthält mindestens 70 Prozent Milch oder Milchprodukte. Kakao, Vanillemark, Nüsse und andere Leckereien geben den Geschmack.
Eiscreme: Hier handelt es sich um ein Milcheis mit einem Milchfettgehalt von mindestens zehn Prozent.
Sahneeis wird aus Sahne hergestellt. Mindestens 60 Prozent davon muss die Rezeptur aufweisen.
Joghurteis ist ein Milcheis, das hauptsächlich Joghurt enthält und dessen typisch säuerlichen Geschmack aufweist.
Sojaeis wird auf Basis von Sojabohnen erzeugt und ist rein pflanzlich.
Fruchteis erhält seinen Geschmack durch frische Früchte, Fruchtmark oder -saft und eventuell natürliche Aromen. Der Fruchtgehalt muss bei mindestens 20 Prozent liegen. Eine Ausnahme stellen Zitrus- und andere saure Früchte mit einem Mindestgehalt von zehn Prozent dar.
Fruchteiscreme: Hier beläuft sich der Milchfettgehalt auf acht Prozent oder mehr.
Sorbets haben einem Fruchtanteil von mindestens 25 Prozent. Der Anteil an Zitrus-früchten und anderen sauren Früchten muss wenigstens 15 Prozent betragen. Sorbet enthält weder Milch noch Milchprodukte.
Seit einigen Jahren boomt veganes Eis in den Eisdielen und den Eistruhen der Supermärkte. Aber wann ist ein Eis vegan? Generell wird auf Milchprodukte und Lecithin in veganen Eissorten verzichtet. Stattdessen sind als Haupt-zutaten Kokosfett, Soja, Lupinen, Nüsse und/oder Hafer zu finden. Vor allem Kokosfett ist als Basis für die Eisherstellung beliebt. Einige Sorten überraschen mit Erbsenprotein als Zutat. Die Erbse punktet mit einem
Proteingehalt von 20 bis 25 Prozent. Interessant ist dies vor dem Hintergrund, dass veganes Eis fast immer weniger Eiweiß enthält als klassische Eisvarianten. Der Blick in die Zutatenliste ist bei veganem Eis besonders empfehlenswert, denn die Qualität und Zusammensetzung variieren stark. Auch vegane Bio-Eissorten können nämlich Verdickungsmittel enthalten, dafür aber keine weiteren Zusatzstoffe.
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