Olivenöl ist ein pflanzliches Öl aus dem Mittelmeerraum. Es wird aus dem Kern und dem Fruchtfleisch von Oliven gewonnen. Spanien ist der Hauptlieferant dieser pflanzlichen Öle, gefolgt von Italien und Portugal. Olivenöl ist geschmacklich sehr intensiv und vielseitig verwendbar.
Die Herkunft geht auf eine Wildform des Olivenbaumes aus dem Mittelmeerraum vor 8000 Jahren zurück. Die ursprünglichen Wildformen stammen aus dem Gebiet um Gibraltar, der Ägäis und dem Nahen Osten.
Nach der Kultivierung wurde der Olivenbaum im gesamten Mittelmeerraum verbreitet.
Bereits vor etwa 5000 Jahren wurde das Olivenöl gepresst, gelagert und gehandelt.
Zu den Eigenschaften von Olivenöl lässt sich sagen, dass manche Sorten eine kräftige, teils grünliche Farbe haben, die vom im Öl enthaltenen Chlorophyll kommt. Charakteristisch für den Geschmack sind Aromen und Polyphenole.
Der Anteil der genannten Inhaltsstoffe ist je nach Sorte und Herkunft variabel, weshalb die verschiedenen Olivenöle ganz unterschiedlich schmecken. Ein Olivenbaum liefert etwa 50–70 kg Oliven pro Jahr. Hieraus können 5–10 Liter Olivenöl gewonnen werden. Der Zeitpunkt der Ernte entscheidet über die Qualität der Oliven und vor allem
über den Geschmack. Um reife Früchte ernten zu können, brauchen diese ausreichend Wärme und Licht. Die ersten reifen Früchte können im November geerntet werden. Je nach Sorte und Reifungsgrad können die Früchte noch bis in den Dezember weiterreifen.
Kaltgepresstes Olivenöl ist für Salatsaucen und Kaltspeisen hervorragend geeignet. Native Olivenöle sind relativ hitzestabil, was auf den höheren Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen ist, und
können bis 180 °C erhitzt werden. Raffinierte Olivenöle können sogar bis 210 °C erhitzt und bedenkenlos zum Braten, Schmoren, sogar zum Frittieren verwendet werden. Wenn kaltgepresstes Olivenöl auf 180 °C
erhitzt wird, werden nicht nur die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört, es entstehen hierbei schädliche Verbindungen.
Olivenöl ist sehr viel haltbarer als herkömmliche pflanzliche Fette und Öle. Olivenöl sollte dunkel und bei Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad gelagert werden. Wenn dies eingehalten wird, ist Olivenöl
mindestens 18 Monate haltbar. Pflanzliche Fette und Öle sind meist nur 6 Monate haltbar. Eine angebrochene Flasche muss immer wieder gut verschlossen werden und sollte zudem nach zwei Monaten verbraucht sein.
Je weniger in der Flasche ist, desto schneller muss das Olivenöl verbraucht werden.
Die gesundheitlichen Aspekte des Olivenöls reichen bis in die Antike zurück. Natives Olivenöl ist reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Vitamin E und Polyphenolen, die als Antioxidantien zur Zellgesundheit
beitragen und entzündungshemmende Effekte haben. Der Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist beim Olivenöl sehr hoch zudem der Anteil an den Vitaminen A und E sowie der Mineralstoffe
Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor und Calcium. Olivenöl wirkt sich nicht negativ auf den Cholesterinspiegel aus. Außerdem eignet sich hervorragend für die Haut- und Haarpflege sowie für Ölbäder.
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