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Naturwunder Streuobstwiese

12. Juli 2023

Streuobstwiesen sind seit Jahrhunderten Teil unserer Kulturlandschaft und haben diese entscheidend mitgeprägt. Schon im Mittelalter wurden sie angelegt und dienten als wichtige Nahrungsquelle. Mit bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten ist eine Streuobstwiese ähnlich artenreich wie ein tropischer Regenwald und bietet einen vielfältigen Lebensraum direkt vor unserer Haustür. Die Kombination aus „verstreut“ stehenden Obstbäumen und einer nur wenige Male im Jahr gemähten Wiese mit hohem Wildkräuteranteil ist eines der letzten Rückzugsgebiete für viele bedrohte Arten. Streuobstwiesen beherbergen außerdem leckere historische Obstsorten und erhalten so, als eine Art lebendiger Gen-Speicher, die Vielfalt der Natur. 

Warum Streuobstwiesen schützenwert sind

Streuobstwiesen erzeugen ihr eigenes ökologisches Gleichgewicht: Die Früchte gedeihen weitgehend ohne menschliches Zutun. Durch ihr weitreichendes Wurzelwerk versorgen sich die Bäume eigenständig mit Nährstoffen und Wasser. Gleichzeitig schützen sie den Boden vor Erosion. Die großen Baumkronen spenden wertvollen Schatten für Gräser und Wildkräuter und verhindern somit ein Austrocknen der Böden. Das Fallobst und der Laubabwurf liefern nicht nur Nahrung für Nutz- und Wildtiere, sondern auch für zahlreiche Insekten und Mikroorganismen, die an der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und am Aufbau von Humus beteiligt sind. Dieser wiederum ist ein bedeutender CO2-Speicher. Auch die Bäume an sich binden große Mengen CO2, sodass Streuobstwiesen aktiv dem Klimaschutz entgegenwirken. 

Bei vielen Menschen wächst glücklicherweise wieder das Bewusstsein für die Bedeutung unserer Streuobstwiesen. Durch die Initiative von Anwohner:innen, Vereinen und Unternehmen werden sie in einigen Regionen geschützt und sogar auch neu angelegt. 

Voelkel Engagement für Streuobstwiesen

Das Bio-Unternehmen Voelkel leistet schon seit vielen Jahren seinen Beitrag zum Schutz unserer Streuobstwiesen: Vor 100 Jahren zog das Gründerpaar Margret und Karl Voelkel mit einer mobilen Saftpresse durch die Dörfer der Elbtalaue, verarbeitete die Früchte der Streuobstwiesen aus der Nachbarschaft und legte so den Grundstein für die Naturkostsafterei. 

Köstlichen Direktsaft aus Streuobst macht Voelkel nach wie vor. 2001 initiierte Stefan Voelkel die Gründung des Bio-Streuobstvereins Elbtal e.V. und ist heute mit dem Pflanzmobil im ganzen Land unterwegs. Überall pflanzt er neue Bäume, darunter viele alte Sorten, und mit ihnen: Biodiversität und Zukunft. 

 

 

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