Wein: Bio vs. konventionell

Inzwischen sind viele Winzer der Meinung, dass der ökologische Anbau eine Selbstverständlichkeit für Qualitätswinzer sein sollte.

Pflanzenschutz nur natürlich

Natürlicher Dünger

Natürliche Weinschönungsmittel

Förderung von Biodiversität & Bodenfruchtbarkeit

Vorbeugende Maßnahmen
(Ökosystem, Nachhaltigkeit)

Pflanzenschutz chemisch / synthetisch erlaubt

Chemische Dünger erlaubt

Chemische Weinschönungsmittel

Keine Biodiversität
(Schlecht für Bienen und Insekten)

Bei Bedarf EInsatz von Pestiziden

Das Interesse ist da - vor allem innerhalb der Generation der unter 30-jährigen. Früher galten Winzer, die ihren Wein biologisch anbauen als Spinner, heute arbeiten viele namenhafte Betriebe nach ökologischen Richtlinien. Inzwischen sind viele Winzer der Meinung, dass der ökologische Anbau eine Selbstverständlichkeit für Qualitätswinzer sein sollte.

Doch schmeckt Bio-Wein überhaupt und wo bestehen die Unterschiede zum konventionellen Anbau?

Die erste Frage lässt sich klar mit „Ja, sogar besser!“ beantworten. Laut einer im Februar 2021 durchgeführten Studie von „Drink Business“ wurden Weine mit Bio-Etikettierung um 6,2% besser bewertet. Die Ergebnisse beziehen sich hierbei sowohl auf einen hochwertigeren als auch einen besseren Geschmack. Ziel der Studie war es, Winzer zur Investition in nachhaltigen Weinbau zu motivieren, da das Bio-Label leider immer noch mit einem schlechten Ruf einhergeht. Doch nicht nur unserem Gaumen gefällt der biologisch erzeugte Wein besser, sondern auch unserer Umwelt.

Zunächst ist klarzustellen, dass es bei Bio-Wein einerseits um den ökologischen Anbau von Weintrauben bestimmter Rebsorten geht, andererseits aber auch um die eigentliche Herstellung des Weines in den Kellern. Bei biologisch erzeugten Weinen wird nur natürlicher und kein chemisch-synthetischer Pflanzenschutz verwendet. Außerdem arbeitet ein Bio-Winzer vorbeugend, damit es erst gar nicht zum Schädlingsbefall kommt. Dabei verwendet er keine Pestizide, sondern sorgt durch viel Laubpflege, natürliche Begrünung oder Aussäen von heimischen Blumen für gesunde Reben und ein Ökosystem im Einklang mit der Natur.

Außerdem wird durch ökologischen Weinanbau die Biodiversität gefördert, sodass Insekten wie Bienen Nahrung finden. Im Gegensatz dazu, wird bei konventionellem Weinbau nur auf akute Parasiten reagiert – und das mit umweltschädlichen Pestiziden. Beim Düngen setzt der Bio-Winzer auf biologische Düngemittel wie Kompost, abgepresste Traubenreste oder Rebholz. Dadurch wird nicht nur die Rebe, sondern auch der Boden des Weinfeldes mit Nährstoffen versorgt. Im konventionellen Landbau wird nur der Rebstock selbst mit künstlichen Spritzmitteln versorgt, der Boden wird vernachlässigt. Die Nährstoffe werden immer weniger, sodass der Boden unfruchtbar wird und verkümmert.

Die Weinschönung, also die Klärung und biochemische Stabilisierung eines Weines, geschieht in der ökologischen Weinerzeugung mit Hilfe von natürlichen Mitteln wie Eiweiß oder dem Gestein Bentonit. Beim konventionellen Winzer kommen chemische Mittel zum Einsatz. Aber Achtung: Sowohl beim konventionellen als auch beim biologischen Anbau werden teilweise tierische Produkte, wie das eben genannte Eiweiß, zur Klärung verwendet - biologische Weine sind also nicht automatisch vegan.   

Für die Zukunft merken wir uns: Im biologischen Wein liegt die Wahrheit!

Weitere Beiträge

basic AG

basic AG Lebensmittelhandel
Gneisenaustr. 15
D-80992 München
Tel.: 089 / 3 06 68 96 – 0
Fax: 089 / 3 06 68 96 – 690

Social Media


© All rights reserved. © basic AG