Glyphosat ist das am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel der Welt. Ackergifte werden in der konventionellen Landwirtschaft für die Bekämpfung von Pflanzen, Pilzen, Insekten und Mikroorganismen ausgebracht. Doch neben unerwünschtem Unkraut und Tierchen schädigen Ackergifte auch erwünschte Lebewesen und Pflanzen. Durch die hochgiftigen Stoffe werden Bienen getötet und das Trinkwasser sowie die auf dem Acker wachsenden Früchte belastet. So hat der Einsatz von Ackergiften in der Agrarindustrie unter anderem dazu beigetragen, dass jeder zweite Feldvogel ausgestorben ist oder dass fast die Hälfte der Arten in Ackergewässern verloren gegangen ist.
In der ökologischen Landwirtschaft versucht man das Aufkommen von Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Durch die Fruchtfolge, die Bodenbearbeitung oder die Art- und Sortenwahl wird die Ausbreitung an Schaderregern begrenzt. Wenn trotz dieser Maßnahmen Schädlinge auftreten, greifen Ökolandwirt:innen auf eine beschränkte Auswahl an Pflanzenschutzmittel zurück. Artenvielfalt und Bodenfruchtbarkeit werden folglich im Ökolandbau gefördert, um den Erhalt der Bodengesundheit, einer intakten Tier- und Pflanzenwelt, sauberer Atemluft und die Versorgung der Menschen mit giftfreier Nahrung zu sichern.
Doch die ökologische Landwirtschaft ist durch die Abdrift von Pestiziden bedroht. Es kann passieren, dass der feine Sprühnebel bei Ausbringung der Ackergifte verweht wird. So befinden sich die Pflanzenschutzmittel nicht nur auf dem erwünschten Feld, sondern auch in mehreren hundert Meter weit entfernten Nachbarflächen, in Gewässern, Wäldern oder Gärten.
Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft für den Erhalt und die Wiederherstellung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen ein. Denn wir wollen für eine giftfreie Ernährung für unsere Kinder und Enkel sorgen und sagen deshalb „Ackergifte? Nein danke!“
Eine neue Studie der Universität Ulm zeigt, welche besorgniserregenden Auswirkungen kleine Mengen von Glyphosat in Gewässer auf die Entwicklung von Kaulquappen haben. Mehr Infos zur Studie finden Sie hier.
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